Mahlzeitengestaltung im Alltag
Wann und wie oft gegessen werden sollte, ist von Ihren persönlichen Bedürfnissen abhängig. Bei Übergewicht und/oder Diabetes gilt jedoch die Empfehlung, sich auf drei ausgewogene Hauptmahlzeiten mit mindestens 4 Stunden Abstand (und 12 – 14 Stunden Fastenphase über Nacht) zu beschränken. Dies hat zum einen das Ziel, die Kalorienzufuhr zu begrenzen, den Fettstoffwechsel anzukurbeln und das natürliche Hungergefühl zu fördern. Zum anderen können Esspausen auch einen positiven Einfluss auf die Blutzuckerwerte und die Insulinausschüttung haben.
Bei einer Insulintherapie, insbesondere bei einem fixen Spritzschema, können jedoch kleine Zwischenmahlzeiten bzw. eine Spätmahlzeit wie z. B. 1 Stück Obst, ¼ l Joghurt o. Ä. wichtig sein, um Unterzuckerungen zu vermeiden. Besprechen Sie dies am besten mit Ihrem betreuenden Diabetesteam.
Grundsätzlich kann so ein „gesunder Teller“ bei jeder (Haupt-)Mahlzeit umgesetzt werden.
Das Frühstück - Starten Sie bunt in Ihren Tag
Das Frühstück kann täglich wechseln und sowohl süß als auch pikant gestaltet werden. Wenn Sie gerne süß frühstücken (z. B. Brot mit Butter und Marmelade/Honig) sollte die Menge der süßen Aufstriche nicht zu groß ausfallen. Besonders wichtig ist hierbei auch eiweißreiche Lebensmittel und wenn möglich etwas Gemüse einzubauen, um Ihre Mahlzeit aufzuwerten.
Beispiele für das Frühstück
- 1 – 2 Scheiben Vollkornbrot mit 1 TL Butter und 1 TL Marmelade, 1 Glas Buttermilch und unte Gemüsesticks (können auch vormittags geknabbert werden) oder
- Warmer Haferbrei aus 4 EL Haferflocken, 1 EL gehackten Walnüssen, 1 Tasse Milch oder 1 Becher Joghurt und 1 kleiner Apfel oder
- 1 Grahamweckerl mit 2 Scheiben Käse, Gurkenscheiben und Karottensticks oder
- 1 – 2 Scheiben Sauerteigbrot mit 1 TL Butter, 2 EL Gemüseaufstrich, Tomaten und einem gekochten Ei
Beispiele für das Frühstück:
Das Mittagessen
Das Mittagessen stellt für viele Personen eine wichtige Mahlzeit dar, um die Energiespeicher für den restlichen Tag noch einmal aufzufüllen. Oftmals fehlen auf Anhieb die Ideen für kreative oder neue Rezepte. Um einen abwechslungsreichen Speiseplan umzusetzen, kann es Ihnen helfen, einen Wochenmenüplan zu gestalten und danach Ihren Einkauf zu richten.
Beispiele für das Mittagessen
- Gemüse-Kichererbsen-Curry mit Vollkornreis und einem kleinen Salat oder
- Gegrillte Lachsforelle mit Ofengemüse und Hirse oder
- Überbackene Vollkornpalatschinken mit Gemüsefüllung und Joghurtdip, dazu grüner Salat oder
- Gegrillte Putenbrust mit Petersilkartoffeln, Erbsen und gemischtem Salat
Beispiele für das Mittagessen:
Das Abendessen
Auch beim Abendessen sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sowohl warme als auch kalte Speisen können einen wohltuenden Tagesabschluss einleiten. Ob Sie abends z. B. rohes Gemüse und Salat vertragen oder nicht, ist von Person zu Person verschieden. Kein Grund auf Gemüse zu verzichten! Gedünstetes oder gekochtes Gemüse ist abends leichter verdaulich.
Für eine gute Verträglichkeit und gesunden Schlaf ist es außerdem empfehlenswert, kleine Portionen und leichtere Gerichte zu essen.
Beispiele für das Abendessen
- 1 Schale Gemüsesuppe mit 2 – 3 Polentaschöberln oder
- Gemischter Salat mit 1 hart gekochtem Ei, Essig-Öl-Dressing und 1 Scheibe Sauerteigbrot oder
- 2 Scheiben Vollkornbrot mit 1 TL Butter, 2 Blatt magerem Schinken, Tomaten und einigen Radieschen oder
- 1 Becher Joghurt mit 4 EL gemischten Flocken, 1 EL Sonnenblumenkernen und 1 handvoll Erdbeeren
Beispiel für ein Abendessen:
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