Ihren Augen zuliebe -
Besser Vorsorgen als Nachsorgen
Nicht jede Diabetikerin oder jeder Diabetiker muss Probleme mit den Augen bekommen. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie einer diabetischen Retinopathie vorbeugen und guten Mutes in die Zukunft blicken.
Eine gute Einstellung
Achten Sie auf eine gute Einstellung Ihrer Blutzucker-, Blutfett- und Blutdruckwerte. Ihre „Therapie Aktiv“-Ärztin oder Ihr „Therapie Aktiv“-Arzt wird Sie dabei bestmöglich unterstützen.
Ausgewogene und gesunde Ernährung
Mutter Natur hat einige Augen-Fitmacher anzubieten. Zu den bekanntesten zählen die „Carotinoide“. Sie sind dafür zuständig, dass viele Lebensmittel wunderschön rot, gelb oder orange sind. Der bekannteste Vertreter ist das Beta-Carotin, aus dem der Körper bei Bedarf Vitamin A produzieren kann. Schon ein geringer Mangel an Vitamin A kann die Sehfähigkeit bei Dämmerung und in der Nacht herabsetzen. Enthalten sind diese Wunderstoffe in bunten Obst- und Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Kürbissen, Karotten, roten Paprikas, Marillen, Mangos, Honigmelonen und vielen anderen mehr.
Aber auch grünes Gemüse ist Beta-Carotin-reich. Das Grün des zusätzlich enthaltenen Chlorophyll überlagert jedoch die Farbe der Carotinoide. Greifen Sie deswegen auch bei Kohl, Grünkohl, Brennnessel, Spinat und Co beherzt zu. Damit nehmen Sie zusätzlich noch zwei weitere Vertreter dieser Carotinoide auf: Lutein und Zeaxanthin. Sie sind fast noch wirksamer für die Augen als Beta-Carotin.
Die blauen Farbstoffe (Anthocyane) aus Holunderbeeren, Heidelbeeren oder Aroniabeeren sind für die Sehfähigkeit ebenso unerlässlich. Sie sehen schon, „das Auge isst mit“ und mag es kunterbunt!
Mit 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse täglich können Sie somit einen wesentlichen Beitrag zu Ihrer Augengesundheit leisten. Damit sorgen Sie auch für ausreichend Vitamin C, dem auch ein gewisser „Augenschutz“ zugeschrieben wird. Denn die Zellen der Netzhaut benötigen Vitamin C für ihre Arbeit. Die Nervenzellen baden regelrecht in hohen Dosen des Vitamins. Zudem gilt Vitamin C als Radikalfänger, was krankhafte Prozesse im Auge verhindern kann.
Eine weitere Wirkstoffgruppe, die die Augengesundheit positiv beeinflusst, sind die Omega-3-Fettsäuren. Sie sind wichtige Bestandteile der Nervenzellen. Sie kommen vor allem in fetten Seefischen wie Makrele, Hering, Lachs und Thunfisch vor. Aber auch Rapsöl, Leinöl, Walnussöl, Olivenöl, Algenöl, Avocado und Nüsse tragen zur Versorgung bei. Damit nehmen Sie auch ausreichend Vitamin E zu sich, das wie das Vitamin C als „Radikalfänger“ Zellschäden vorbeugt.
Die Spurenelemente Selen (in Nüssen – v. a. Paranüssen, Kernen, Hülsenfrüchten ...) und Zink (Samen, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Nüsse …) ergänzen die Liste der Augen-Fitmacher.
Bewegen Sie sich ausreichend
Jährliche augenärztliche Kontrolle
Nehmen Sie unbedingt die jährliche Kontrolluntersuchung bei Ihrer Augenärztin oder Ihrem Augenarzt wahr.
Rauchstopp
Rauchfreiheit fördert Ihre Gesundheit, aber auch die Ihrer Mitmenschen.
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) unterstützt Sie dabei, rauchfrei zu werden und zu bleiben. Nähere Informationen finden Sie online unter www.gesundheitskasse.at/rauchfrei.
Telefonische Beratung und Unterstützung erhalten Sie außerdem beim Rauchfreitelefon unter 0800 810 013 (Mo – Fr von 10:00 – 18:00 Uhr).
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